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Hier zu finden:
Fisherman’s Friend StrongmanRun Wacken

Dirty Coast Run

 

 

Fisherman’s Friend StrongmanRun Wacken:

Erfolgreiche zweite Runde des Fisherman’s Friend StrongmanRun in Wacken.

 

 

 

Am 17. Juni fand die zweite Auflage des Fisherrman’s Friend StrongmanRun  in Wacken statt. Um 13 Uhr gingen von den  3.000 angemeldeten Teilnehmern tatsächlich 2.542 Strongman-Runner an die Startlinie. Darunter fanden sich 763 Frauen und 1.779 Männer. 122 Frauen und 612 Männer wagten das Abenteuer über die Gesamtdistanz mit 36 herausfordernden Hindernissen und knapp 20 Kilometern Laufstrecke. Mit der Rookie Runde nahmen es 641 Frauen und 1.167 Männer auf. Sie ließen 18 Hindernisse und knapp zehn Kilometer Laufstrecke hinter sich. Es wurde geklettert, gesprungen, gekabbelt und gelaufen.

 

Und auch ich war dabei. Die „Rookie“ Strecke kam natürlich nicht für mich in Frage. Warum auch mal die kurze Strecke auf sich nehmen. Nein, es mussten gleich wieder die 20 Kilometer werden. Bei strahlendem Sonnenschein habe ich mich direkt vorne an die Startlinie postiert. Da ich als Journalist für diesen Wettkampf eingeladen worden bin, konnte ich direkt an der Startlinie einige Fotos von den Teilnehmern schießen.

 

Nach den ersten 2km laufen war mir klar, dass mir die letzte Elbe-Etappe mit fast 400km in 7 Tagen noch in den Knochen steckte. Eine Woche Pause ist dann doch ein wenig zu kurz gewesen. Aber ich konnte die ersten 10km ganz gut bewältigen. Auf dem Weg in die zweite Runde hatte ich schon überlegt, auszusteigen. Aber dann wollte ich es mir doch nicht nehmen lassen. Die zweite Runde zog sich dann doch ganz schön hin. Auch die Anzahl der Teilnehmer und Zuschauer hat sich stark auf der zweiten Hälfte dezimiert, was sehr schade war. Eine Runde für das Erlebnis eines Hindernislaufes wäre völlig ausreichend gewesen. Die zweite Runde ist dann für alle, die sich noch einmal ein bisschen mehr quälen wollen. Die Hindernisse waren bis auf 5 alle trocken. Somit war der Lauf Widererwarten nicht so matschig ausgefallen, wie anfangs erwartet. Für die meisten konnten die Hindernisse ohne weitere Hilfe bewältigt werden. Bei einigen hatte man sich aber hin und wieder Schützenhilfe geleistet. Eine Half Pipe oder eine 2m hohe Steilwand waren bei der diesjährigen Ausgabe nicht dabei. Aber vielleicht nächstes Jahr, um es ein wenig anspruchsvoller zu gestalten. Zum Vergleich zu anderen Läufen dieser Art ist dieser Hindernislauf von der Schwierigkeitsstufe im mittleren Feld anzusiedeln. Der Lauf findet zu einer angenehmen Jahreszeit statt und die Anzahl und die unterschiedliche Art der Hindernisse ist überschaubar. Dennoch sollte dieser Lauf nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Gute Vorbereitung gehört immer dazu.

 

 

 

Sieger der Gesamtdistanz war in diesem Jahr Dieter Schwarzkopf mit einer Zeit von 01:21:39. Der zweite Platz ging mit einer Zeit von 01:25:59 an Thomas Wittwer. Tobias Schäfer ergatterte sich mit 01:27:27 den dritten Platz auf dem Siegertreppchen.

 

Auch die Frauen legten wieder Mal phänomenale Zeiten hin. Als Erste kam Sara Kamzela mit einer Zeit von 01:47:11 als Finisherin ins Ziel. Mit einer Zeit von 01:47:32 belegte Lara-Marie Schreiner den zweiten Platz beim Fisherman’s Friend StrongmanRun. Die Bronzemedaille sicherte sich Nina Schomacker mit einer Zeit von 01:51:32.

 

Das flotteste Team der Gesamtdistanz war Eider-Treene-Schule Friedrichstadt. Die Läufer Dieter Schwarzkopf, Philipp Müller und Olav Beinke absolvierten die Gesamtdistanz des Fisherman´s Friend StrongmanRuns gemeinsam in 04:49:41.

 

Auch die Leistungen der insgesamt 1.808 Rookie-Läufer konnten sich sehen lassen. Bei den Männern machte Robin Dechant mit einer Zeit von 00:39:14 das Rennen. Dicht gefolgt von Sascha Diehr mit einer Zeit von 00:45:34. Olaf Stahl konnte sich mit einer Zeit von 00:47:08 über den dritten Platz freuen.

 

Auch die Frauen der Rookie Runde glänzten mit hervorragenden Zeiten. Den ersten Platz sicherte sich Juliane Nüser mit einer Zeit von 00:55:47. Den zweiten Platz konnte sich mit einer Zeit von 00:58:26 Judith Kloock ergattern. Auf dem dritten Platz landete Melanie Treinzen mit einer Zeit von 01:00:47. Svea Kutsche erreichte als dritte mit einer Zeit von 01:01:12 das Ziel.

 

In diesem Jahr war das schnellste Team Shape UP Team. Die Läufer Mike Hodel, Carsten Heinrichs und Juliane Nüser erreichten gemeinsam das Ziel in einer Zeit von 02:33:19.

 

 

                                      

 

 

 

Dirty Coast Run:

„Ahhhhh“. „Ich komm‘ nicht hoch.“ „Ich brauch‘ ne Räuberleiter.“ „Kannst Du mir helfen.“ „Da geh‘ ich nicht rein.“ „Igitt.“ Das war der erste Dirty Coast Run, der am 26. September 2015 am Falckensteiner Strand in Kiel ausgetragen wurde.

Mit knapp 350 Teilnehmern und einer ausverkauften Veranstaltung begann am Samstag das Spektakel um Punkt 12 Uhr auf dem Parkplatz beim Campingplatz in Falckenstein bei Kiel. Gestartet wurde in kleinen Grüppchen, die aus 25 bis 40 Personen bestanden. Gestartet wurde ohne Zeitnahme. Ziel war es, an allen Hindernissen nach dem Hindernis einen Zangenabdruck zu erhalten, der auf der Startnummer vermerkt wurde.

Ich bin mit meiner Frau und meinem Freund Martin an den Start gegangen. Leider sind wir nicht mehr in die erste Gruppe gekommen. Umso später man startet umso mehr sind die Wege bereits ausgetreten und matschiger und umso schwieriger ist es zu laufen. Aber eigentlich hatten wir doch auch keinen Stress. Und wir wollten ja auch Matsch. Der Lauf fand ohne Zeitnahme statt. Also, wozu sich diesem Stress aussetzen. Wir starteten in der zweiten Gruppe. Ca. alle fünf Minuten startet eine Gruppe.

Nach unserem Start ging es bereits nach den ersten Metern in einen See, der nur so stank. Also genau das richtige für den Lauf. Schließlich hieß er auch Dirty Coast Run und nicht „Kaffeekränzchen“-Run. Für Nichtschwimmer bestand die Möglichkeit, sich an Seilen entlang zu hangeln, aber das Schwimmen war deutlich schneller. Am anderen Ende wieder raus musste man sich erst einmal wieder ein bisschen warm laufen, bevor es dann in die Matschgrube ging. Lecker. Ein breites im Acker ausgehobenes Schlammbecken mit Matsch. „Dirty“ halt. Danach war es dann auch egal, ob man sich fünf Tage vorher nicht gewaschen hat oder nicht.

Nach der Matschgrube haben wir Autoreifen aufgenommen und mussten diese zum Strand hochtragen. Ca. 2km. Das war schon ein wenig weit. Aber wir haben es geschafft. Wir drei sind immer zusammen geblieben und haben uns köstlich amüsiert. Vor allem auch motiviert.

Die Verpflegungsstation mit Getränken haben wir professionell ausgelassen, obwohl es nicht schlecht gewesen wäre, wenn wir einen Schluck zu uns genommen hätten. Aber wir wollten weiter. Zum nächsten Hindernis.

Auf dem großen Parkplatz warteten dann auch schon die nächsten. Erst über einen Reifenstapel krabbeln und dann über eine 3m hohe Half Pipe. Kaum ein Läufer ist rübergekommen. Aber das ist nicht schlimm. Man muss sich halt gegenseitig helfen. Und dafür sind die anderen Teilnehmer auch gern bereit. Martin ist zuerst hoch, dann ich. Meine Frau haben Martin und ich dann zusammen hochgezogen.

Ich habe mir leider beim Sprung an die Half Pipe die Achillessehne angerissen. Aber absolut eigenes Verschulden. Ich kämpfe schon seit zwei Jahren mit einer angeschlagenen Achillessehne. Die Half Pipe hat sein Übriges nun dazu beigetragen, jetzt doch mal wieder ein wenig mehr Sportpause zu machen. Nur leider ist das nicht ganz so einfach möglich. Seit über 1500 Tagen laufe ich jeden Tag – ich bin ein sogenannter „Streakrunner“ – ein Täglichläufer. Da kann ich meine Serie nicht einfach unterbrechen. Also am nächsten Tag waren meine statistischen 2km (mindestens 1 Meile muss man als Streakrunner am Tag gelaufen sein) die reinste Hölle. Aber was nützt es.

 

Die nächsten Kilometer und Hindernisse waren sehr beschwerlich. Meine Frau und mein Freund Martin waren so freundlich und haben auf mich Rücksicht genommen und sind nicht davon geflitzt. Humpelnd habe ich es dann von Hindernis zu Hindernis geschafft. Der Lauf durch die 16 Grad kalte Ostsee empfand ich noch als sehr angenehm, weil sie so schön den Fuß kühlte. Aber die Kilometer am Strand durch den Sand haben die schöne Kühlung wieder zu Nichte gemacht.

Nach dem Strand ging es dann noch ordentlich bergauf zurück zum Ziel. Dort, wo der Lauf auch begann. Es gab ein Finisher-Bier und einen Finisher-Beutel mit kleinen Goodies für die Teilnehmer.

Im Großen und Ganzen eine tolle und sehr persönliche Veranstaltung. Sie hat riesigen Spaß gemacht. Vor allem endlich mal ein Lauf ohne Zeitdruck und dem üblichen Wettkampfstress. Die Läufer hatten alle Spaß und waren stets hilfsbereit.

Im nächsten Jahr will der Veranstalter Jan Wilms wieder einen Lauf veranstalten.

Evtl. macht er auch eine Laufserie daraus. An fünf unterschiedlichen Orten an der Küste.

Im Gespräch sind hier St. Peter Ording, Flensburg, Eckernförde, Falckenstein (Kiel) und Heiligenhafen. Eine „Dirty Coast“ Serie der besonderen Art: Die Dirty Coast Challenge.

Wir freuen uns schon auf die Herausforderungen.

Meine Frau, mein Freund und ich sind dann wieder mit dabei; ich dann hoffentlich auch verletzungsfreier.